Ich bin im September 1988 in Neubrandenburg geboren. In der Stadt der Vier Tore habe ich eine tolle Kindheit verbracht. Meine Familie hat mich nicht nur die Stadt und ihre Natur lieben gelehrt, sondern auch das kulturelle Leben der Stadt. Noch heute gehe ich gerne in unsere Konzertkirche zu Veranstaltungen der Philharmonie.
Wie es sich für einen Neubrandenburger gehört, war ich auch früh sportlich aktiv. Anfangs als Schwimmer beim Neubrandenburger Schwimmsportverein Delphin, 2001 wechselte ich als Triathlet zum Sportclub Neubrandenburg. Als Leistungssportler hatte ich das Glück, die Eliteschule des Sports besuchen zu dürfen. Mit großem Engagement haben sich die Lehrerinnen und Lehrer auf die Leistungssportlerinnen und -sportler eingestellt. Das war eine wichtige Voraussetzung für unseren sportlichen Erfolg. Da das Trainingspensum als Triathlet vergleichsweise hoch ist und der Leistungssport auch eine gewisse Organisation erfordert, wurde die komplette Familie in die Betreuung, den Transport und die Finanzierung eingebunden. Jedoch hielt mein Körper den immensen Anforderungen nicht stand. Verletzungsbedingt fiel ich immer häufiger aus. Das strapazierte nicht nur meine Nerven, sondern belastete auch meine Familie und meinen Trainer. Dennoch gab ich alles, um weiterzumachen. Mein Ehrgeiz zahlte sich aus: Über mehrere Jahre gehörte ich dem Bundeskader an und konnte bei nationalen Meisterschaften Medaillen gewinnen.
Eine weitere Verletzung und das erfolgreich bestandene Abitur führten später zu der Entscheidung, mich aus dem aktiven Leistungssport zurückzuziehen und mich mehr auf meine berufliche Entwicklung zu konzentrieren.
Ich entschied mich für ein Lehramtsstudium in Leipzig. Nebenblei blieb ich dem Sport jedoch treu und engagierte mich im Präsidium des Sächsischen Triathlon Verbandes. Zuerst als Öffentlichkeitswart, später als Geschäftsführer und Landestrainer. So konnte ich mein Wissen und meine Erfahrung an Nachwuchstriathletinnen und -triathleten weitergeben.
So schön die Zeit in Leipzig war, stand für mich immer fest, dass ich wieder nach Neubrandenburg zurückkehren möchte. Wenn mich jemand gefragt hat, wo ich herkomme, war ich immer stolz darauf, Neubrandenburg meine Heimat nennen zu können. Ein Stellenangebot beim Sportclub Neubrandenburg war 2017 schließlich die passende Gelegenheit für meine Rückkehr. Es war eine doppelte Heimkehr: Heim nach Neubrandenburg und heim zum Sport.
Nach 3,5 Jahren beim SCN wollte ich mich dann wieder meinem eigentlichen Beruf, dem Lehrer sein, widmen. Seit dem Schuljahr 2020/2021 bin ich nun als Lehrer an der Regionalen Schule Nord tätig. Dem SCN und dem Sport bin ich nach wie vor eng verbunden. Mit Freude schaue ich auf de Zeit beim SCN zurück und freue mich, dass wir mit Heiko Zinke einen tollen Nachfolger für mich gefunden haben. Da fiel die Entscheidung in den Schuldienst zu wechseln etwas leichter.